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3:0-Erfolg für Nittenauer Damen im Derby

Nach einer guten Stunde war schon wieder alles vorbei – die Bayernliga-Volleyballerinnen des TSV Nittenau besiegten am Samstag Abend in eigener Halle den SC Ettmannsdorf im Landkreisderby mit 3:0. Doch trotz des klaren Endergebnisses war es ein packendes Spiel.

Obwohl das Spiel nicht allzu lange dauert und auch spielerisch sicher nicht auf höchstem Niveau stand, waren die rund 100 Zuschauer in der Sporthalle des Regental-Gymnasiums nach dem letzten Ballwechsel hellauf begeistert – zumindest, wenn es sich um Anhänger des TSV handelte. Sie hatten ein heiß umkämpftes und trotz des 3:0-Endstandes auch zumindest phasenweise sehr spannendes Spiel gesehen. Die Spiele zwischen beiden Teams waren schon immer etwas Besonderes und dementsprechend merkte man zu Beginn vor allem dem TSV eine gewisse Nervosität an. Der Gastgeber leistete sich viele überflüssige Eigenfehler, besonders im Spielaufbau machte sich der TSV das Leben unnötig schwer, denn die Angriffe des SCE waren keineswegs so, dass man sie nicht hätte abwehren können. Dass es letzten Endes trotzdem zu einem 25:19 für Nittenau reichte, führte Coach Hans-Jürgen Porsch auf die Überlegenheit seiner Mädels vor allem in Angriff und Block zurück.

Dramatisch verlief der zweite Durchgang, in dem beide Mannschaften bereits Satzbälle hatten. Die Gäste aus der Kreisstadt glichen spielerische Mankos durch großen Einsatz aus und brachten Nittenau damit etwas aus dem Konzept. Das 27:25 kann man deswegen auch als etwas glücklich bezeichnen, zumindest stabilisierte sich in dieser Phase aber die Annahme des TSV wieder. Weil neben Katja Gless auch Ines Heimerl verletzungsbedingt ausfiel, spielte Porsch mit Ausnahme einer Veränderung auf der Zuspielerposition (Stephanie De Giorgi kam gegen Ende des zweiten Satzes für Steffi Gräser) ohne Wechsel durch. Libero Tanja Maier gab bei ihrem ersten Einsatz nach ihrer Ellbogenverletzung laut Porsch „ein solides Comeback“.

Auch im dritten Satz gab der Gast nicht auf, wie man es angesichts des Rückstandes hätte erwarten können, und Nittenau musste vor einer begeisternd mitgehenden Kulisse weiter hart um jeden Punkt kämpfen. Erst Mitte des Satzes konnte man sich dank einer Aufschlagserie von Diagonalangreiferin Julia Butz, die acht Punkte in Folge machte, entscheidend absetzen. 25:17 hieß es am Ende für den TSV und die Mannschaft konnte ihren 13. Heimsieg in Folge feiern. Hans-Jürgen Porsch sprach nach der Begegnung von einem Pflichtsieg, der errungen wurde ohne dabei zu glänzen, sowie von einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Er wollte daher auch keine Spielerin heraus heben. Begeistert ist der Trainer vielmehr von der Tatsache, dass sein Team so erfolgreich spielt, obwohl er es verletzungsbedingt praktisch von Woche zu Woche umstellen muss.

„Jede einzelne Spielerin weiß, dass es auf sie ankommt, weil wir kaum Wechselmöglichkeiten haben. Und jede wächst in kritischen Situationen immer wieder über sich hinaus,“ so der Trainer. Nittenau steht weiterhin auf Rang drei der Bayernliga, ist aber nach Minuspunkten gleichauf mit dem Spitzenduo aus Altdorf und Rottendorf. Für Porsch sind die drei noch verbleibenden schweren Partien vor der kurzen Weihnachtspause (auswärts in Veitsbronn und eben in Rottendorf und Altdorf) richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf. Porsch schickt schon mal ganz selbstbewusst eine Kampfansage in Richtung Franken: „Wir fahren dort hin, um diese Spiele zu gewinnen. Wenn sie uns schlagen wollen, müssen sie richtig gut spielen.“

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